Konsonanten: Normalerweise werden auch die griechischen Konsonanten im Alphabet und in Wörterbüchern alphabetisch angeordnet, hier dagegen sind sie je nach den Schwierigkeiten, die sie bei der Aussprache machen können, gruppiert.
Die Buchstaben: β, ζ, λ, μ, ν, φ machen keine besonderen Schwierigkeiten, da sie in etwa den deutschen Lauten w wie in Wein, s wie in Hase, l wie in Liebe, m wie ίn Mensch, n wie in Nacht und f wie in Feuer entsprechen. Man darf dabei nur nicht vergessen, dass β den Laut w (und nicht b) sowie ζ den stimmhaften Laut s (und nicht ts) bezeichnet.
Die Buchstaben: δ und θ bezeichnen zwei im Deutschen nicht existierende Lispellaute, bei welchen die Zunge die Vorderkante der oberen Schneidezähne berührt. Dabei bezeichnet δ den stimmhaften Lispellaut, entsprechend dem englischen stimmhaften th wie in the, θ bezeichnet dagegen den stimmlosen Lispellaut, entsprechend dem englischen stimmlosen th wie in thanks.
Die Buchstaben: ξ und ψ sind Doppelkonsonanten, deren Aussprache keine besonderen Schwierigkeiten macht. ξ bezeichnet die dem deutschen Buchstaben x entsprechende Konsonantenverbindung k + s wie in boxen, ψ die Konsonantenverbindung p + s wie in Drops. Es gibt eine ganze Reihe griechischer Wörter, die mit einem dieser Doppelkonsonanten beginnen, z. B. ξέρω, ψηλός.
Die Buchstaben: π und τ entsprechen etwa den deutschen Lauten p und t, werden aber weniger explosiv und ohne die im Deutschen ϋbliche Behauchung ausgesprochen, also etwa wie im französischen prune oder terre.
Der Buchstabe κ kommt vordunklen Vokalen (α, ο, υ) sowie νοr anderen Konsonanten der Aussprache des deutschen k wie in Kompaβ nahe, wird aber wieder wie ρ und τ ohne Behauchung gesprochen. Vor hellen Vokalen (e, i) wird κweiter oben am Gaumen ausgesprochen, und es klingt dabei ein ganz leichter j-Laut mit.
Der Buchstabe ρ wird als Zungen -r ausgesprochen, wobei die Zunge an der Basis der oberen Schneidezähne liegt. Es ähnelt dem r in süddeutschen Dialekten.
Der Buchstabe σ wird in den meisten Fällen wie das deutsches scharfe β (ss) ausgesprochen, νοr stimmhaften Konsonanten aber wie ζ, also stimmhaft wie z. B. in κόσμος oder σβήνω. In der Kleinschrift wird am Ende dεs Wortes ς geschrieben.
Für den Buchstaben y gibt es zwei νerschiedene Aussprachemöglichkeiten: Folgt ihm ein e- oder i- Laut (also ε, αι οder η, ι, οι, ει, υι), wird es wie ein deutsches j wie z. B. in Joch ausgesprochen. Vor einem α-, ο- oder u- Laut oder einem Konsonanten dagegen bezeichnet es einen im Deutschen unbekannten, zwischen g und dem deutschen Zäpfchen -r liegenden Laut.
Auch der Buchstabe χ wird auf zwei νerschiedene Weisen ausgesprochen: Folgt ihm ein e- oder i- Laut, entspricht es dem deutschen ch wie z.B. in ich; folgt dagegen ein α-, ο- oder u- Laut oder ein Konsonant, entspricht es einem deutschen ch wie in Bach. alsο χύμα, χέρι, aber χάνω, έχω, χρήμα. Bitte auch darauf zu achten, dass die Aussprache des deutschen ch durch die Klangfarbe des vorhergehenden Vokals bestimmt wird, im Griechischen dagegen ist es umgekehrt der auf χ folgende Vokal bestimmt hier die Aussprache.