Die dramatische Situation in der Touristik nach den ersten Flüchtlingswellen im Jahr 2016 hat uns im September des gleichen Jahres dazu bewogen einen Urlaub auf Lesbos (natürlich weit außerhalb jedweder Pauschalangebote zu konsumieren.
Was auf Lesbos immer wieder besonders auffällig ist, das ist ein sehr hohes Maß an Gastfreundschaft (wenn man sich nicht gerade wie ein rüpelhafter “PAUSCHALI” benimmt, wie sie uns auch begegnet sind. Es mag aber
auch nicht besonders verwundern. Schließlich geht ein hoher Anteil der Inselbewohner auf die im Jahr 1922 aus Smyrna in Kleinasien geflüchteten Menschen griechischer Abstammung zurück, die hier auf Lesbos ihre Dauerhafte Bleibe gefunden haben.
Besonders auffällig auf Lesbos ist auch eine sehr ausgeprägte Graffiti-Kultur. Sie reicht von sehr einfachen bis zu perfekt
ausgefeilten Kunstwerken. Am Ende dieses Beitrag gibt es ein kleines Album mit 57 hoch auflösenden Bildern zu diesem Thema.
Leider ist aber Lesbos auch ein sehr trauriges Symbol der Flüchtlingskrise. Alleine im Jahr 2016 sind 5.096 Personen im Mittelmeer (davon ein hoher Anteil in der Ägäis) entweder tödlich verunglückt oder vermisst. In den Jahren 2018 mit 3.339 bzw. 2019 mit 2.277 Personen sind die Zahlen noch immer in Größenordnung ganzer Dörfer, die im Meer “ausgelöscht” wurden. Die allermeisten derjenigen, die es über das Wasser geschafft haben, fristen im Lager von Moria ein Dasein, das weit entfernt von allen Vorstellungen ist, wie wir sie für eine Unterbringung von Obdachlosen bei uns in Österreich haben.
Und hier geht es zu den Graffiti-Bildern
Bitte um etwas Geduld, alle Bilder haben eine hohe Auflösung (3072 x 2048 Pixel) und auf langsameren Geräten kann es schon ein wenig dauern, bis die Galerien geladen sind (ein Gang zum Kühlschrank kann die Wartezeit markant verkürzen)
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