κατά του νομοσχεδίου gegen den Gesetzentwurf – Erinnern wir uns bitte an die Präposition κατά mit dem Genitiv = gegen.
verschiedene Verben (30)
(a) Dauer-Vergangenheit des Reflexiv-Passiv Hiermit sind wir, was die verschiedenen Fernen der griechischen Verben angeht, beim letzten größeren Abschnitt angelangt. Die Dauer-Vergangenheit der reflexiv-passiven Verben wird genau wie diejenige der aktiven Verben ausgehend vom Präsensstamm gebildet, aber mit anderen Endungen: συνοδευόταν er wurde begleitet – von συνοδεύω, Reflexiv-Passiv συνοδεύομαι; ερχόταν er kam, vom Sonderverb έρχομαι. (Beachten wir bitte, dass die Sonderverben im Konjunktiv und im Vergangenheitstempus aktive Formen aufweisen, dagegen reflexiv-passive im Präsens und in der Dauer-Vergangenheit.) Wie wir sehen, lautet die Endung der Dauer-Vergangenheit des Reflexiv-Passiv für die dritte Person Singular ~όταν (immer auf dem ο betont).
(b) Wir haben in dieser Lektion einige weitere Beispiele für das Vergangenheitstempus des Reflexiv-Passiv: δέχτηκα er hat empfangen, von δέχομαι,Konjunktiv: δεχτώ; ψηφίστηκε er ist verabschiedet worden von ψηφίζω, Konjunktiv des Reflexiv-Passiv ψηφιστώ; σκοτώθηκαν,sie sind getötet worden von σκοτώνω, Konjunktiv des Reflexiv-Passiv σκοτωθώ; τραυματίστηκε er ist verletzt worden von τραυματίζω, Konjunktiv des Reflexiv- Passiv τραυματιστώ.
πριν als Konjunktion
Όλες οι αναμνήσεις που είχα πριν να παντρευτούμε, σταμάτησαν στην είσοδο της εκκλησίας τη μέρα του γάμου μας. Wir haben πριν schon als Adνerb (vorher) und in Verbindung mit από als Präposition (zeitlich vor) kennengelernt. Hier nun steht πριν als Konjunktion mit dem Konjunktiv und να (welches auch fehlen kann) und bedeutet bevor.
Ich werde dich daran erinnern
θα σ’ το θυμίσω. Ich werde dich daran erinnern (wörtlich: ich werde es dir in Erinnerung rufen). Achten wir hier bitte darauf, dass das die zweite Person vertretende Personalpronomen des indirekten Objekts σου und das Personalpronomen des direkteπ Objekts το gewöhnlich zur Form σ’ το (στο) verkürzt werden. Ebenso entsteht aus σου und τη die Zusammenfassung σ’ τη (στη), und aus σου und τα wird σ’ τα (στα).
verschiedene Verben (29)
(a) θα πρέπει να πηγαίνουμε. Wir werden so allmählich aufbrechen müssen. Beachten wir bitte, dass das Griechische hier die lange Form πηγαίνω benutzt, um den Aspekt der Dauer dieses Vorgangs hervorzuheben. Man könnte in derselben Situation auch den Aspekt des einmaligen Vorgangs ins Auge fassen. Dann würde man sagen: θα πρέπει να πάμε. Wir werden gehen müssen. Das Deutsche ist in einem solchen Fall kaum in der Lage, den Unterschied zwischen den beiden Aspekten wiederzugeben.
(b) Wir sind schon öfter auf Partizipien des Perfekts Passiv von verschiedenen Verben gestoßen, die auf –μένος, –η –ο enden und oft als Adjektive oder Substantive verwendet werden. Zu ihnen gehört auch καλεσμένοι Gäste (die, die eingeladen sind) von καλώ einladen. Nun lernen wir auch Partizipien des Präsens Aktiv kennen, die dem deutschen mit dem Infinitiv und der Endung –d gebildeten Partizipien des Präsens entsprechen. Sie kommen im Griechischen nicht sehr häufig vor und sind, anders als die Partizipien des Reflexiv-Passivs, nicht deklinierbar. Sie bezeichnen immer die Gleichzeitigkeit einer Handlung zur Handlung des übergeordneten Verbs, im Deutschen meistens durch einen mit indem oder als eingeleiteten Nebensatz wiederzugeben. Man kann sie ohne Schwierigkeiten bilden, indem man an den Präsensstamm bei den Verben vom Typ 1 –οντας und bei den Verben vom Typ 2 und 3 –ώvτας anfügt: κοιτάζω, κοιτάζοντας, schauend; ψωνίζω, ψωνίζοντας einkaufend; περπατώ, περπατώvτας herumlaufend.
Beachten wir bitte, dass ακούω, dessen Stamm auf einen Vokal endet, zwischen Stamm und Endung des Partizips ein γ einschiebt: ακούγοντας hörend; ähnlich τρώω, τρώγοντας essend und λέω, λέγοντας sagend.
(c) Beachten wir bitte auch die Vergangenheitsform φάνηκα ich bin erschienen vom reflexiv-passiven Verb φαίνομαι, Konjunktiv: φανώ, und ευχαριστήθηκα ich habe es genossen, habe mich amüsiert von ευχαριστιέμαι, Konjunktiv: ευχαριστηθώ.
Vokabeln und Wendungen (33)
(a) Das Verb ανοίγω, (Konjunktiv: ανοίξω), bedeutet zunächst öffnen, aber bezogen auf solche Dinge wie Radios, Lampen, Feuer usw. entspricht es den deutschen Verben anmachen, anstellen, anschalten, die im Griechischen auch mit ανάβω wiedergegeben werden können. Entsprechendes gilt für κλείνω, das neben schließen in Bezug auf Radios usw. den deutschen Verben ausmachen, ausstellen, abschalten entspricht, für die man im Griechischen auch auf das Verb σβήνω, (Konjunktiv: σβήσω), zurückgreifen kann.
(b) Bitte beachten wir, dass κρυώνω sowohl frieren als auch kalt werden als auch sich erkälten bedeuten kann.
(c) Το αιρκοντίσιον (Klimaanlage) ist ein weiteres indeklinables Substantiv nicht griechischen Ursprungs.
(d) Beachten wir bitte auch den Ausdruck του χρόνου nächstes Jahr, die Entsprechung zu πέρσι voriges Jahr.
(e) Die Form κάτσε setz dich ist eine Alternativform zu κάθισε. Κάθομαι hat zwei gleichberechtigte Konjunktivformen: καθίσω und κάτσω. Daher gibt es auch zwei verschiedene Imperative.
(f) Γιατί το λες αυτό; Warum .sagst du das? Hier haben wir ein weiteres Beispiel dafür, dass das Griechische zum Zwecke der besonderen Hervorhebung die betonte und die unbetonte Form des Personalpronomens nebeneinander im selben Satz gebraucht.
(g) Beachten wir bitte auch, dass ο χρόνος sowohl Zeit als auch Jahr bedeuten kann. Erinnern wir uns bei dieser Gelegenheit, dass ο καιρός sowohl Zeit als auch Wetter bedeuten kann und η ώρα sowohl Zeit als auch Stunde.
(h) Das Substantiv το κορίτσι ist wie die deutsche Entsprechung Mädchen ein Neutrum; es steht gleichberechtigt neben dem Femininum η κοπέλα. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird man bemerken, dass κορίτσι die eher herzlichere Form im befreundeten Kreis ist (da kann es auch schon vorkommen, dass eine gut 60 jährige Frau mit κορίτσι tituliert wird).
(i) Achten wir bitte auch darauf, dass der deutsche Begriff „Wort“ im Griechischen verschiedene Entsprechungen hat; in der Bedeutung als Einzelwort entspricht ihm η λέξη, Plural. οι λέξεις Wörter und τα λόγια Worte. Bedeutet es dagegen so viel wie Versprechen, entspricht ihm im Griechischen ο λόγος.
καθόλου in einer Frage
Wir haben καθόλου bisher (siehe diesen Beitrag) als Verstärkung der Verneinung δεν kennengelernt und es im Deutschen mit überhaupt wiedergegeben. Hier nun begegnet uns καθόλου in einer Frage; das Vorhandensein einer Sache wird hier nicht negiert, sondern gefragt, ob eventuell eine wenn auch noch so kleine Menge davon vorhanden ist. Man wird daher καθόλου in solchen Fragen am besten mit ein bisschen, etwas wiedergeben.
und auch wenn
Και να το είπα, δε γίνεται. Und auch wenn ich ‘s gesagt habe, es ist nicht möglich. Beachten wir bitte diesen Gebrauch von και να im Sinne von und (auch) wenn, und selbst wenn.
Das unpersönliche Verb αρκεί
Αρκεί να μη φυσάει επάνω μου. Solange er nicht auf mich bläst. Das unpersönliche Verb αρκεί (wörtlich: es reicht, es ist genug) entspricht, wenn να folgt, gewöhnlich dem deutschen solange oder wenn nur.
verschiedene Verben (28)
(a) Beachten wir die Konjunktivform σηκωθώ vom reflexiv-passiven Verb σηκώνομαι aufstehen sowie das regelmäßig gebildete Vergangenheitstempus der reflexiv-passiven Verben ζεσταίνομαι heiß werden, mir ist heiß, Konjunktiv: ζεσταθώ, Vergangenheitstempus ζεστάθηκα und υπόσχομαι versprechen, Konjunktiv: υποσχεθώ, Vergangenheitstempus υποσχέθηκα.
(b) Konditionalsätze der Vergangenheit Αν δε μας είχατε υποσχεθεί, δε θα έλεγα τίποτε. Wenn sie (es) uns nicht versprochen hätten, hätte ich nichts gesagt. Sehen wir uns bitte diese Satzkonstruktion genau an. Das Plusquamperfekt von υπόσχομαι im bedingenden Satz entspricht dem deutschen Konjunktiv Plusquamperfekt, aber eigenartigerweise gebraucht das Griechische dann im bedingten Satz das Konditional von λέω, wo das Deutsche ebenfalls den Konjunktiv des Plusquamperfekts oder das Konditional der Vergangenheit (würde ich nichts gesagt haben) gebrauchen muss, da das ganze Satzgefüge in der Vergangenheit steht. Das Griechische ist also hier freier. Es kann das Konditional sowohl für Konditionalsätze der Gegenwart oder Zukunft als auch für solche der Vergangenheit benutzen, während das Deutsche das Konditional nur in Konditionalsätzen der Gegenwart oder Zukunft anwenden kann, dagegen in Konditionalsätzen der Vergangenheit den Konjunktiv Plusquamperfekt oder das Konditional der Vergangenheit setzen muss.
Vergleichen wir: Αν ρωτούσε, θα του έλεγα. Wenn er fragte (jetzt oder in der Zukunft), würde ich (es) ihm sagen. Αν είχε ρωτήσει, θα του έλεγα. Wenn er gefragt hätte (in der Vergangenheit), hätte ich (es) ihm gesagt/würde ich (es) ihm gesagt haben.