AWir kennen schon den Konjunktiv nach θα und zur Bildung des Futurs. Andere dagegen stehen hinter dem Wörtchen να. Wir wissen schon, dass es im Neugriechischen nichts Entsprechendes für unseren Infinitiv (sein, essen usw.) gibt. Hier hilft nun dieses να. Es steht zusammen mit dem Konjunktiv nach Verben wie θέλω ich will, ich möchte und πρέπει ich, du (usw.) muss(t), es ist nötig, wo das Deutsche den Infinitiv mit oder ohne „zu“ gebraucht. θέλω να κάνω ich will tun. Πρέπει να δοκιμάσεις
dumusst probieren. Πρέπει να είναι es muss sein. Wörtlich übersetzt also: ich will, dass ich tue; es ist nötig, dass du probierst; es ist sicher, dass es ist.
Wir wollen uns einige gängige Konjunktive näher ansehen. Es gibt regelmäßige, indem sie einfach nur den Stamm-Auslaut ζ in σ verwandeln: σπουδάζω — θα σπουδάσω ich werde studieren, δοκιμάζω — θα δοκιμάσω ich werde versuchen, διαβάζω — θα διαβάσω ich werde lesen.
Andere sind unregelmäßig und müssen jeweils im Einzelfall, wenn sie auftauchen, neu gelernt werden: τρώω — θα φάω ich werde essen, φεύγω — φύγω ich werde weggehen, ακούω — θα ακούσω ich werde hören, παίρνω — θα πάρω ich werde nehmen.
Gerade auf die unregelmäßig bildenden Verben werden wir noch sehr häufig zurück kommen und zum geeigneten Zeitpunkt (wenn man so weit ist, dass man auch was anfangen kann damit) wird es auch gute Übersichten geben dazu. Für jetzt sei einmal folgender sehr wichtiger Rat ausgesprochen:
So wie man sich Substantive gleich mit dem Artikel dazu merken sollte, so sollte man sich unregelmäßige Verben gleich mit dem zweiten Stamm merken.