Ja, wenn man Jahrtausende alte Weisheiten etwas mehr beachten würde, dann würden wohl sehr viele Seiten im Internet ein weißes Blatt ohne einem einzigen Wort sein. Diese, dem griechischen Philosophen Sokrates zugeschriebene Geschichte sollte uns etwas zu denken geben, wenn wir nächstes mal meinen, eine brandneue Information ganz schnell teilen zu müssen.
Zu Sokrates kam eines Tages dessen Freund und wollte ihm die neueste Nachricht überbringen.
“Halt”, stoppte ihn Sokrates, “hast du die Nachricht durch die drei Siebe des Sokrates geschüttelt?”
“Drei Siebe des Sokrates? Nein! Was meinst du damit?”
“Dann schütteln wir die Nachricht durch das erste Sieb: ist die Nachricht geprüft?”
“Geprüft? Nein!”
“Nun lass’ uns diese ungeprüfte Nachricht durch das zweite Sieb schütteln: Ist die Nachricht gut? Oder mir von Nutzen?”
“Nein”, erwiderte verdutzt der Überbringer, “leider nicht!”
“So so, dann muss die ungeprüfte und unnütze Nachricht aber noch durch das dritte Sieb: Ist die Nachricht notwendig?”
“Notwendig? Nun, dies ist sie wohl nicht.”
“Was soll ich mit einer Nachricht, die nicht geprüft, zu nichts nütze und gar nicht notwendig ist? Lasse sie dort begraben, wo sie jetzt schon ist.” Sprach Sokrates und ging von hinnen.
Für meine Freunde, die an der griechischen Sprache interessiert sind, gibt es hier einen externen Link zu einer griechische Version der Geschichte.